ePA in Brandenburg: Ein großer Schritt mit Startproblemen
Die elektronische Patientenakte (ePA) steht in den Startlöchern – doch für Brandenburg heißt es zunächst: abwarten und vorbereiten. Holger Rostek, IT-Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg (KVBB), mahnt: „Die Technik ist noch nicht ausgereift, und es wird Startprobleme geben.“
Während die ePA ab dem 15. Januar 2025 in drei Testregionen (Franken, Hamburg und Nordrhein-Westfalen) eingeführt und getestet wird, ist in Brandenburg frühestens ab Februar 2025 mit der Verfügbarkeit in den Praxen zu rechnen. „Diese Verzögerung ist notwendig“, betont Herr Rostek. „Wir brauchen diese Zeit, damit die Software ausgreift und fehlerfrei in die Brandenburger Praxen kommt.“
Herausforderungen für Praxen und Patienten
Die Einführung der ePA bringt für die Praxen im Land einige Herausforderungen mit sich. „Die ersten Wochen und Monate werden sicher nicht reibungslos verlaufen“, so Herr Rostek. „Nur mit Geduld und der richtigen Vorbereitung schaffen wir diesen wichtigen Schritt in die digitale Zukunft.“
Patientinnen und Patienten, die Fragen zur Funktion ihrer ePA haben, sollten sich direkt an ihre Krankenkasse wenden. „Das ist nicht die Aufgabe der Arztpraxen“, stellt Herr Rostek klar. „Die Ärztinnen und Ärzte müssen sich gerade jetzt in der Erkältungs- und Infektzeit auf Diagnostik und Behandlung konzentrieren. Sie und die Praxisteams sind keine IT-Berater.“
Gemeinsam in die digitale Zukunft
Die KVBB steht den Brandenburger Praxen während der Einführung mit Rat und Tat zur Seite. „Dieser Schritt ist eine Herausforderung für alle Beteiligten, aber er ist notwendig und zukunftsweisend“, unterstreicht Herr Rostek. „Wir werden die Einführung gemeinsam meistern!“