Pressemitteilung

Ärztliche Bereitschaftspraxis eröffnet am Klinikum Ernst von Bergmann

Geöffnet ist an Wochenenden und Feiertagen

Die Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg (KVBB) eröffnet am Freitag, 2. September, am Klinikum Ernst von Bergmann (EvB) die zweite ärztliche Bereitschaftspraxis in Potsdam. Diese soll die Zentrale Notaufnahme (ZNA) des EvB entlasten und ergänzt die gut etablierte Bereitschaftspraxis am Potsdamer St. Josefs-Krankenhaus. Die neue Bereitschaftspraxis befindet sich zu ihren Öffnungszeiten direkt neben der ZNA des Klinikums EvB in den Räumlichkeiten der dort befindlichen Hausarztpraxis der Poliklinik EvB, die zu Sprechstundenzeiten die ZNA von ambulanten Akutfällen entlastet. Diese Kooperation firmiert vor Ort unter der Bezeichnung „Notfallpraxis“.

In der ärztlichen Bereitschaftspraxis erhalten Patienten medizinische Hilfe bei akuten, aber nicht lebensbedrohlichen Erkrankungen zu den Zeiten, in denen Arztpraxen in der Regel geschlossen sind. Für die Behandlung in der ärztlichen Bereitschaftspraxis brauchen Patienten nur ihre Krankenversicherungskarte mitzubringen.

Von Montag bis Freitag decken die Sprechstundenzeiten der Hausarztpraxis der Poliklinik EvB am Standort auch den Bedarf an Akutversorgung zur Entlastung der Zentralen Notaufnahme ab. Die ärztliche Bereitschaftspraxis übernimmt in den gleichen Räumlichkeiten die Akutversorgung in den Zeiten freitags 14 bis 20 Uhr, sowie am Wochenende, Feiertage sowie 24. und 31. Dezember jeweils 8 bis 20 Uhr. Die Hausarztpraxis der Poliklinik EvB öffnet (final) montags bis donnerstags 8 bis 18 Uhr, freitags 8 bis 14 Uhr.

Dipl.-Med. Andreas Schwark, Vorstand der KVBB: „Akute gesundheitliche Beschwerden kennen leider keine Wochenenden oder Feiertage. Daher freuen wir uns, dass wir gemeinsam mit dem Klinikum EvB für die Potsdamerinnen und Potsdamer ein zusätzliches bedarfsgerechtes Versorgungsangebot in unserer Landeshauptstadt eröffnen können. Die ärztlichen Dienste in der Praxis werden in der Regel freiwillig übernommen.“

Hans-Ulrich Schmidt, Geschäftsführer Klinikum Ernst von Bergmann: „Die ärztliche Bereitschaftspraxis ist Teil einer gemeinsamen Akut- und Notfallversorgung im Klinikum in Kooperation mit der KV Brandenburg. Im Rahmen dieser Kooperation sind die ärztliche Bereitschaftspraxis und unsere Hausarztpraxis ab sofort eine zentrale Anlaufstelle für Notfallpatienten, die sich selbständig bei uns vorstellen, um die Zentrale Notaufnahme zu entlasten.“

Hintergrund ärztlicher Bereitschaftsdienst

Damit die Brandenburger bei akuten Beschwerden auch abends, an Wochenenden oder Feiertagen nicht ohne ärztliche Hilfe auskommen müssen, beteiligen sich die  Vertragsärzte neben der Arbeit in ihren Praxen am ärztlichen Bereitschaftsdienst.

Bei akuten, nicht lebensbedrohlichen Erkrankungen erreichen Patienten den ärztlichen Bereitschaftsdienst unter der bundesweit gültigen kostenfreien Rufnummer 116117.

Alle Anrufe an die 116117 aus der Region gehen zentral in der KVBB-Koordinierungsstelle in Potsdam ein. Die medizinisch geschulten Mitarbeiter nehmen die Anrufe entgegen, beraten die Patienten und koordinieren für diese die individuell richtige Versorgung. Dabei wird insbesondere auch auf die ärztlichen Bereitschaftspraxen verwiesen. Landesweit gibt es davon mittlerweile 19: BD-Praxen