Screening Bauchaortenaneurysma

Männliche Versicherte ab einem Alter von 65 Jahren haben den Anspruch auf ein einmaliges Ultraschallscreening zur Früherkennung von Bauchaortenaneurysmen. Hintergrund ist, dass wissenschaftlichen Studien zufolge ca. zwei Prozent aller Männer zwischen 65 und 75 Jahren ein Bauchaortenaneurysma haben.

Die Untersuchung kann von Hausärzte, Urologen, Internisten mit und ohne Schwerpunkt, Chirurgen und Radiologen durchgeführt werden. Für diese sonographische Untersuchung benötigen Sie eine Genehmigung ihrer Kassenärztlichen Vereinigung. Die Beratung und Aufklärung zum Screening kann von den genannten Fachgruppen auch ohne Genehmigung für die Bauchaorta-Sonographie erfolgen.

Abrechnung und Vergütung:

GOP

Bezeichnung

Bewertung*

01747

Beratung zum Ultraschallscreening auf Bauchaortenaneurysmen…

82 Punkte

01748

Sonographische Untersuchung auf Bauchaortenaneurysmen…

124 Punkte

*Orientierungswert 2025 12,3934 ct

Die Vergütung beider Leistungen erfolgt extrabudgetär.

Wenn im Rahmen eines Bauchaortenscreenings aus kurativen Gründen auch weitere Organe des Bauchraums betrachtet werden müssen, kann zusätzlich eine Sonographie des Abdomen (GOP 33042 EBM) erfolgen. Die beiden GOP 01748 und 33042 sind nebeneinander berechnungsfähig, jedoch muss die GOP 33042 dann zusätzlich mit einem „A“ gekennzeichnet werden. Mit dieser Kennzeichnung erfolgt ein Abschlag von 70 Punkten auf Grund der überschneidenden Leistungsinhalte. Sofern die GOP 01748 neben der GOP 33043 berechnet wird, ist ein Abschlag von 7 Punkten auf die GOP 33043 vorzunehmen. Hierbei wäre ebenfalls die Kennzeichnung „A“ zur GOP 33043 zu setzen.

Richtlinie

Informationen zum Ultraschall-Screening auf Aneurysmen der Bauchaorta

 

Stand Januar 2025